Lifebalance.
Wenn Lifebalance (häufig auch als Work-Life-Balance bezeichnet) bedeutet, dass (eigene) Leben in Balance zu bringen bzw zu halten, stelle ich mir folgende Frage:
Warum soll ich das tun oder wollen? Oder genauer hinterfragt: Ist das Leben ein solcher Balanceakt, der uns alles abverlangt um nicht „vom Seil“ zu stürzen?
Lifebalance! – Das hört sich für mich nach purer Langeweile an und hat so gar nichts mit dem zu tun, was ich unter Leben verstehe! Ah! Damit komme ich der Sache wahrscheinlich schon etwas näher – wie gesagt, für mich zumindest. Langweilig soll mein Leben auf keinen Fall sein. Aufregend selbstverständlich nur im positiven Sinn, aber das kann ich mir natürlich nicht immer aussuchen. Und genau betrachtet bin ich auch dankbar dafür – nicht zu wissen, was das Leben morgen für mich bereit hält. Meine Erfahrung zeigt mir: Auch ein wenig Demut schadet nicht. Für mich heißt das, daran zu glauben, dass mir das Leben nicht nach meinem Leben trachtet! Schönes Wortspiel! Gemeint ist: Das Schicksal führt nichts Böses im Schilde und ich bekomme immer gerade soviel aufgetischt, wie ich auch verdauen kann!
Das ist für mich eine gesunde Einstellung zum Leben! In schlechten Momenten kann es sich auch wie ein Kampf anfühlen, aber dankenswerter Weise war es mir bis dato immer vergönnt, auch wieder Frieden mit meinem Leben schließen zu können. Wäre das dann die zitierte „Lifebalance“? Sozusagen der Friedensvertrag mit dem eigenen Sein? Was sich hier wahrscheinlich sehr schwülstig liest kommt für mich zumindest noch am nächsten an ein ausgeglichenes (balanciertes) Leben heran. Und fad ist das ganz bestimmt nie – Dinge gut sein lassen zu können und Frieden zu schließen. Wie das geht? Das ist eine andere Geschichte oder besser gesagt: Eine Lebensaufgabe! ;)
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