Freudlos.
Auch am 16. Jänner ist es noch nicht zu spät, gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen! Habe in diesem Zusammenhang einen tollen Spruch gelesen: “Sich sorgen ist, als ob man für das betet, was man nicht haben will!”. Also im Umkehrschluss – freue dich auf das, was du haben willst! Das Geheimnis liegt also darin, dass wir nicht bloß gute Vorsätze fassen sollten, sondern auch gleich die Freude, wenn sich diese erfüllen!
Nun ist so ein guter Vorsatz ja schnell gefasst (z.B. dieses Jahr werde ich 10 kg abnehmen) und mit etwas Phantasie können wir uns auch vorstellen, welche Freude mit der Erfüllung desselbigen verbunden ist (wie beispielsweise die Freude darüber, 10 kg weniger jeden Tag in den 3. Stock zu schleppen), ABER die Erfahrung zeigt, dass die so gefasste Freude (oder nennen wir sie auch Vorfreude bzw. Motivation) mit jedem Tag, der im (nun bereits nicht mehr so neuen) Jahr vergeht, abnimmt (ganz im Gegensatz zum Körpergewicht, dass dann vielleicht aus Frust sogar noch mehr wird)!
Ich stelle mir also die Frage: Was ist der Grund (oder Gründe) für dieses kontraproduktive Verhalten und warum fällt es uns oft schwer, sich über einen längeren Zeitraum auf etwas (oder auch jemanden) zu freuen? Je länger ich über die Antwort auf diese Fragen nachdenke, desto mehr Gründe fallen mir dazu ein. Wesentlich scheint mir jedoch, dass vor allem die Zeit dabei eine Rolle spielt! Nehmen wir nochmals das Beispiel mit dem Abnehmen her (es könnte natürlich genau so gut “Zum Rauchen aufhören” oder ähnliches sein): Der gute Vorsatz, wird dabei in der Gegenwart gefasst, im Hier und Jetzt, gerade in diesem Augenblick. Und genau dieser Augenblick (das Hier und Jetzt), macht uns ein wunderbares Geschenk: Alles ist (noch) möglich! Ja selbst die Figur zum Top-Modell scheint in greifbarer Reichweite.
Würden wir hingegen stattdessen an die Vergangenheit denken, käme schnell Demotivation auf, da wir es vielleicht schon einmal vergeblich versucht haben, 10 kg abzunehmen – nach dem Motto: “Es ist hoffnungslos.” Und auch wenn wir an die Zukunft denken, so meist nicht mit dem Augenmerk darauf, wie schön es sein wird, sondern eher, welche Entbehrungen der ach so gute Vorsatz mit sich bringen wird! Genau hier liegt das Problem: Die wenigsten von uns schaffen es, mit den Gedanken in der Gegenwart zu bleiben. Würden wir es schaffen, jeden Tag die gute Energie des Hier und Jetzt nutzen zu können, dann wäre zumindest schon einmal die Aufmerksamkeit bei dem was wir wollen und nicht bei dem, was wir nicht mehr wollen bzw. nie erreichen können! Anders gesagt: Energie folgt der Aufmerksamkeit! Achtet also darauf, was ihr euch denkt & glaubt nicht alles was euch in den Sinn kommt. ;)
Zum Abschluss noch Werbung in eigener Sache: Am kommenden Freitag (20.01.) halte ich einen Workshop zum Thema “Kindheitsmuster” in Kapfenberg (Steiermark). Die Teilnehmer können dabei einiges über das Thema Denk-/Glaubens- und Verhaltensmuster erfahren & sich auch selbst überlegen, inwiefern diese bei ihnen wirken! Mehr Infos dazu hier.
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